RAUCHMELDER

Rauchmelder sind Lebensretter oder ? Hier erfahren Sie mehr ...

WARUM RAUCHMELDER? 

Während in anderen Ländern Rauchmelder in Gebäuden selbstverständlich oder sogar gesetzlich vorgeschrieben sind, werden sie in Deutschland meist noch wie Stiefkinder behandelt. Obwohl fast zwei Drittel der in einer Umfrage befragten Personen eine gesetzliche Vorschrift zur Installation von Rauchmeldern befürworten, sind gerade einmal 7 % der Haushalte in Deutschland mit Rauchmeldern ausgestattet, jährlich kommen jedoch ca. 800 Personen in Deutschland bei Bränden ums Leben, die Mehrheit davon in Privathaushalten.

Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit: Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchmelder zur Katastrophe führen können. Die meisten Brände brechen zwischen 19.00 Uhr und 07.00 Uhr aus, die meisten Brandtoten sind zwischen 23.00 Uhr und 07.00 Uhr zu verzeichnen.

Fast alle Brandtoten fallen nicht den Flammen, sondern den giftigen Rauchgasen zum Opfer, die während der Schwelbrandphase entstehen. 95% der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung durch die geruchlosen Gase Kohlenmonoxid und Kohlendioxid - schon wenige Lungenfüllungen Kohlenmonoxid sind tödlich.
Da während es Schlafes auch der Geruchsinn des Menschen schläft, wird der Brandgeruch meist gar nicht wahrgenommen. Hier können Rauchmelder durch das Aussenden eines grellen und lauten Alarmtones Menschenleben retten.

 

Vorurteile und trügerische Sicherheit
Oft werden Rauchmelder nicht angeschafft, weil man sich in falscher Sicherheit wiegt. Hier einige Beispiele für Vorurteile: 

"Wenn es brennt, habe ich mehr als 10 Minuten Zeit, die Wohnung zu verlassen!"
     Irrtum, Ihnen bleiben zur Flucht aus der Wohnung gerade 4 Minuten. Eine Rauchvergiftung kann aber auch bereits nach 2 Minuten tödlich sein! Hinzu kommt, dass bei starkem Rauch die Sicht behindert ist und selbst die vertraute Umgebung zur Falle werden kann.
      
"Meine Nachbarn oder meine Haustiere werden mich rechtzeitig über einen Brand informieren!"
     Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur 2 Minuten Zeit hat die Wohnung zu verlassen - besonders nachts, wenn ihr Nachbar ebenfalls schläft und ihr Haustier sich nicht im Zimmer befindet.
      
"Wer aufpasst, ist vor Brandgefahr sicher!"
     Falsch. Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen im Keller oder Hausflur, sowie Brände in Nachbarwohnungen gefährden Sie ganz unverschuldet.
      
"Steinhäuser brennen nicht!"
     Das brauchen Sie auch nicht! Bereits Ihre Gardine, die Tapete oder ca. 100g Schaumstoff aus Ihrer Couch reichen aus, um eine tödliche Rauchvergiftung zu erzeugen.
      
"Rauchmelder sind zu teuer!"
     Ein Rauchmelder ist das beste Mittel zum vorbeugenden Brandschutz im eigenen Haushalt. Täglich sterben 2 Menschen bei Bränden, wie viel ist Ihnen Ihr Leben wert?


Feuerwehren und Versicherungen empfehlen die Installation von Rauchmeldern in jedem Privathaushalt. Auch staatliche Institutionen beschäftigen sich zunehmend mit dieser einfachen und effektiven Schutzmaßnahme. Eventuell werden die Geräte sogar in Zukunft gesetzlich vorgeschrieben, insbesondere in Kinderzimmern. Brandgefahren bestehen in jedem Haushalt, ausgehend von elektrischen Geräten, Zigaretten, zündelnden Kindern, usw...

Wie funktionieren Rauchmelder?

Die Rauchmelder sind in drei Funktionsweisen zu unterteilen:
•    Streulichtprinzip
•    Ionisationsprinzip
•    Durchlichtprinzip

Streulichtrauchmelder
Bei dem Streulichtrauchmelder handelt es sich um den meist verbreitesten Rauchmelder. Eine Leuchtdiode produziert in bestimmten Intervallen in der Rauchmeldermesskammer einen Lichtstrahl, der auf eine nicht lichtreflektierende Oberfläche trifft. Dringen nun Rauchpartikel in die Rauchmeldermesskammer ein, so wird der Lichtstrahl von diesen auf eine Fotolinse gelenkt - der Rauchmelder meldet durch einen akustischen Ton Alarm.

 

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